"Wenn wir heute auf die Anfänge in der Feuerwehrgeschichte zurückblicken, dann fällt vor allem auf, welch großer Wandel sich insbesondere in den letzten Jahrzehnten im Feuerwehrwesen vollzogen hat", stellte Bürgermeister Uwe Schmalenbach fest. Von der Handdruckspritze zur High-Tech-Wehr, so könnte man die Entwicklung zusammenfassen. Ging es anfangs „nur“  um Brandbekämpfung, kämpften die Wehren heute an vielen Fronten moderner Gefahrenlagen, für die Spezialkenntnisse benötigt würden.

Damit seien die Anforderungen an die Feuerwehrleute ständig gestiegen. "Nur mit dem entsprechenden Know-how lassen sich Katastrophen verhindern und dieses Know-how will auf vielen Lehrgängen und Übungen erworben sein", schlug Schmalenbach den Bogen vom Damals bis ins Heute. Aber neben der vielseitigen und modernen Ausrüstung sei vor allem Eines nicht mehr wegzudenken und wichtiger denn je - die Kameradschaft: "Einer für alle und alle für einen – das kann lebens- und überlebenswichtig sein", so der Bürgermeister, der nachfolgend die aufopferungsvolle Arbeit aller Feuerwehrangehörigen honorierte: " Wir sollten heute nicht nur die Einsatzerfolge der Vergangenheit feiern, sondern vor allem auch die Menschen in den Mittelpunkt rücken, die diese Feuerwehr über die Jahrzehnte hinweg geprägt haben. Die Opferbereitschaft der Freiwilligen, die unermüdliche Ausbildung, die Bereitschaft, Tag und Nacht zur Stelle zu sein – all das sind Qualitäten, auf die wir stolz sein können. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass die Zukunft genauso herausfordernd sein wird, wie die Vergangenheit", mahnte er und rief somit dazu auf, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Mit den stetig fortschreitenden Veränderungen in der Gesellschaft und Umwelt stünden auch die Feuerwehren vor neuen Aufgaben. Die Bekämpfung von Waldbränden aufgrund des Klimawandels, die Bewältigung von technischen Gefahren durch moderne Technologien und die steigenden Anforderungen an Rettungsdienste seien nur einige Beispiele, die Schmalenbach aufzählte und appellierte: "In dieser Zeit des Wandels müssen wir sicherstellen, dass unsere Feuerwehr weiterhin bestens ausgerüstet und ausgebildet ist. Wir müssen junge Menschen ermutigen, diesem noblen Dienst beizutreten, und sie dafür begeistern, unsere Gemeinschaft zu schützen". Er sei sich im Klaren darüber, dass der Dienst keinesfalls selbstverständlich sei und sprach erneut seinen Dank aus, auch die Angehörigen und Arbeitgeber: "Ich möchte Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen für die wichtigen Dienste, die Sie für die Sicherheit und das Wohl unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Hüinghausen leisten. Danken möchte ich zudem Ihren Angehörigen, ohne deren Verständnis und Unterstützung eine so große Einsatzbereitschaft wohl kaum möglich wäre".

Mit dem folgenden Schlusssatz beendete Schmalenbach seine Rede und wünschte der Löschgruppe "alles erdenklich Gute für die kommenden 100 Jahre" und übergab die Urkunde an Löschgruppenführer Philipp Schäfer: "Möge die Flamme des Engagements und der Solidarität immer weiter brennen, damit wir auch in Zukunft gewappnet sind, allen Herausforderungen mutig entgegenzutreten".