Ortsbesichtigung der Gemeinschaftshalle: Bauausschuss auf Erkundungstour

In dieser Woche tagte der Planungs- und Bauausschuss. Im Vorfeld trafen sich die Mitglieder an der Gemeinschaftshalle, um sich über die Baufortschritte zur informieren. Vor einigen Wochen berichteten wir an dieser Stelle über den Stand der Dinge im Inneren der Halle (Link). Deutlich sichtbar ist aktuell auch der Fortschritt von außen. Auch die Gestaltung des Hallenvorplatzes stand im Fokus der jetzigen Baustellenbesichtigung, die allerdings erst nach dem Hallenumbau umgesetzt werden soll.

Die Fläche vor der Halle soll multifunktionell nutzbar sein, so viel steht bereits jetzt fest. Für Veranstaltungen auf dem Platz, wie z. B. Wochenmarkt, gibt es bald barrierefreie Sanitäranlagen in der Halle mit einem eigenen Zugang von außen. Wie aber genau der Platz gestaltet werden soll, ist noch offen. Hierzu sollen die Bürger:innen mit ins Boot geholt werden, deshalb wird es einen Bürgerbeteiligungsworkshop geben, und zwar am 14. Juni um 18.30 Uhr, zu dem bereits jetzt herzlich eingeladen wird. 

Im Herbst plant die Verwaltung die Beantragung entsprechender Fördermittel für diese Maßnahme.

Der Baufortschritt im Inneren

Der Einbau der Fenster-Fronten in östlicher und westlicher Gebäuderichtung ist bereits vor einigen Wochen erfolgt und sorgt für einen deutlich helleren, lichtdurchfluteten Saal.

Das Hallendach bekommt von innen noch einen Anstrich, ist sonst aber fertig. Ebenso der Eingangsbereich. Generell fehlen nur noch Malerarbeiten, bevor dann zum Schluss die Fliesen und das Parkett verlegt werden. Daniel Burghaus, Projektleiter des Architektenbüros Archifaktur, zeigte den Anwesenden die ausgewählten Bodenbeläge.  Graue Fliesen, Stäbchenparkett und im Sanitärbereich grau-grüne Fliesen – so habe sich der Schützenverein entschieden. Auch wenn es noch Einiges zu tun gibt, ist Daniel Burghaus optimistisch, was den Zeitplan der Baumaßnahme betrifft: Ziel sei es, bis August soweit fertig zu sein, dass lediglich Restarbeiten noch ausstehen. Dem Schützenfest im September sollte also nichts im Wege stehen.

Der Baufortschritt von außen

Ein kleiner Teil der Außenfassade konnte vor wenigen Wochen schon erkennen lassen, dass die mittlerweile fast vollständig angebrachte Holzvertäfelung gut zum modernen und freundlichen Gesamtkonzept passt. In hellgrauem Holz aus Weißtanne soll ebenfalls das Vordach auf der Unterseite verkleidet werden. Auch in der Halle selbst sollen sich farblich passende Holzelemente als Verkleidung (Thekenbereich, Empore etc.) wiederfinden.

Auch wenn die Arbeiten im Allgemeinen bis auf kleinere Verzögerungen gut verlaufen seien, sorgten die Stützsäulen für Mehrarbeit. Hier waren an einigen Stellen Korrosionsschäden an der tragenden Bewehrung entdeckt worden. Somit wurden die Stellen freigelegt, gesandstrahlt und mit einer Art Schutzschicht überzogen. Man entschied sich auf Grund des finanziellen Budgets dazu, nicht auf allen Seiten der Halle die Fassade zu dämmen und zu erneuern.

Auch finanziell hielt sich die Kostenentwicklung in den letzten Monaten im Rahmen, wie der Architekt zum Schluss noch verriet. Man liege aktuell lediglich 17 000 Euro über der Prognose vom Sommer 2022. Angesichts der Preissteigerungen in sämtlichen Bereichen sei das ein gutes Ergebnis, zeigte sich Bürgermeister Uwe Schmalenbach zufrieden. Trotzdem hat die Preisentwicklung 2021/2022 für Mehrkosten von rd. 500.000 Euro gesorgt.

 

Widmung des Rotmilanweges

Das Baugebiet „Rotmilanweg“ ist seit 2016 fertiggestellt und auch bezüglich der Straße konnten im vergangenen Jahr die letzten Tiefbau-Arbeiten abgeschlossen werden. Bürgermeister Uwe Schmalenbach informierte darüber in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses, da noch ein letzter formaler Akt zu beschließen war, denn die offizielle Widmung  der Straße musste von politischer Seite her noch abgesegnet werden.

Im Straßen- und Wegegesetz ist vorgeschrieben, die Widmung von Straßen für den öffentlichen Verkehr nach Fertigstellung vorzunehmen. Bei dem Rotmilanweg handelt es sich um eine Gemeindestraße, die auf der Grundlage des Bebauungsplanes „Oberer Rahlenberg“ erstellt wurde. Die Benennung der Straße erfolgte bereits durch einen Ratsbeschluss vom 8.5.2017.
Die Straße wird seit Fertigstellung durch die Allgemeinheit benutzt.
Es galt, den Rotmilanweg nunmehr durch Widmung uneingeschränkt dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren galt es den entsprechenden Fuß- und Radweg, der das Wohngebiet nach Süden an die Bergstraß anbindet, als beschränkt-öffentlicher Weg durch Widmung der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen

Die Mitglieder des Planung- und Bauausschusses empfahlen dies dem Rat einstimmig zur Beschlussfassung.