DEK Hüinghausen: Gelungener Abend mit Interessierten vieler Generationen

„Ein rundum gelungener Abend in Sachen Zukunftsgestaltung“, so lautet das Fazit aller Organisatoren der Zukunftswerkstatt in Hüinghausen. Gemeinde und Planungsbüro ARGE Dorfentwicklung aus Detmold hatten in die ehemalige Grundschule geladen, um sich dem Thema Dorfentwicklungskonzept zu stellen. Nach der Auftaktveranstaltung im Juni war dieses das zweite Treffen, um gemeinsam mit Hüinghauser Bürgerinnen und Bürgern den Grundstein für einen lebenswerten und zukunftsfähigen Ortsteil zu erarbeiten.

Besonders erfreut zeigten sich Friederike Schwartpaul und Jan Koopmann vom Herscheider Bauamt über die Teilnahme vieler Kinder und Teenager, für die es vor dem ehemaligen Schulgebäude ein gesondertes Angebot gab. Andreas Wehberg und Silke Obier vom Jugendzentrum Herscheid hatten sich zuvor viele Gedanken gemacht, wie man die jüngere Zielgruppe mit ins Projekt Dorfentwicklung mit einbeziehen könne. Ihre Angebote stießen auf großes Interesse, denn mit einem spielerischen Rahmenprogramm wie Darts und Hesherball gewannen sie die Aufmerksamkeit der jungen Hüinghauser und sammelten viele Ideen und Anregungen.

Ein Elfjähriger Hüinghauser nutzte die Chance, um die Arbeitsgruppen der Erwachsenen aufzusuchen. Diese hatten sich nach der Begrüßungsrede von Bürgermeister Uwe Schmalenbach und Büroleiter Helge Jung gebildet, um noch einmal themenspezifische Diskussionen zu vertiefen. Der Elfjährige klärte die Anwesenden über die Missstände am Spielplatz in Hüinghausen auf. Fehlende oder marode Zäune, Glasscherben und weitere Verunreinigungen hätten auf dem Areal nichts verloren, erklärte er. Außerdem wünschte er sich eine öffentliche Verkehrsanbindung zum Jugendzentrum Herscheid, da auch angesichts der hohen Spritpreise nicht viele Eltern bereit seien, ihre Kinder täglich nach Herscheid zu bringen und wieder abzuholen. Die anwesenden Erwachsenen waren sichtlich beeindruckt von den Vorschlägen des Jungen, der keinerlei Scheu zeigte, vor der Arbeitsgruppe zu sprechen und seinen Standpunkt zu verdeutlichen.

Die zuständigen Organisatoren nahmen die Anregungen des Jungen und auch der übrigen Teilnehmer entgegen und bereits wenige Tage nach der Zukunftswerkstatt konnte der Bauhof für die Beseitigung der Scherben und des Unrats sorgen. Außerdem wurden Mängel an den Spielgeräten umgehend behoben.

Die Mitarbeiter des Planungsbüros hatten im Vorfeld zur Zukunftswerkstatt diverse Online-Bürgerumfragen gestartet und die Ergebnisse entsprechend zusammengefasst. Somit hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln und die Ergebnisse aus den Umfragen zu konkretisieren und aufzugreifen. Die Arbeitsgruppen wurden in die Bereiche „Soziales, Generationen, Daseinsvorsorge“, „Umwelt, Erholung, Freizeit und „Siedlung und Verkehr“ unterteilt. Anschließend teilten sich die größeren Gruppen noch einmal in mehrere Kleingruppen auf. Diese Kleingruppen – bestehend aus ehrenamtlichen Hüinghausern - sollen nun bis zur nächsten Zukunftswerkstatt eigenständig aktiv werden und gemeinschaftlich die Zukunft des Ortsteils mit Unterstützung der Gemeinde und des Planungsbüros gestalten.

Wenn Sie sich ebenfalls an der Zukunftsgestaltung des Ortsteils beteiligen möchten oder Ideen/Anregungen haben, melden Sie sich bitte per E-Mail bei Friederike Schwartpaul : schwartpaul@herscheid.de.